Hallesches Adreßbuch 1849

letzte Aktualisierung: 20.02.2012

Die Stadt wurde seinerzeit in elf Stadtviertel eingeteilt: Marien-Viertel, Ulrichs-Viertel, Moritz-Viertel, Nicolai-Viertel, Neumarkt, Petersberg, Steinthor-Vorstadt, Leipziger-Vorstadt, Glaucha, Strohhof, Klausthor-Vorstadt.

Halle besaß eine Verschönerungs-Commission, deren Vorsteher der Geheime Commerzienrath Wucherer war. Es gab den Hallischen Typographen-Verein, dessen Ehrendirector der Buchdruckerei-, Schriftgießerei- und Buchhandlungsbesitzer Schwetschke war. Halle hatte vier Schützenvereine: Schützengesellschaft zu Glaucha, Schützengesellschaft zu Neumarkt, Pfälzer-Colonie-Schützengesellschaft und Stadt-Schützengesellschaft.

Das Hallesche Adressbuch von 1849 enthielt auch Fahrpläne für die Eisenbahn. So ging sechs Mal am Tag ein Zug von Halle über Schkeuditz nach Leipzig, wobei drei Mal Güter mittransportiert wurden mit einem weiteren Halt in Gröbers. Die reinen Personenzüge fuhren je eine Stunde. Die kombinierten Güter- und Personenzüge fuhren 75 Minuten. Mit dem Personenzug dauerte es nach Erfurt dreieinhalb Stunden und nach Magdeburg zweieinhalb Stunden.